Winterlieder

Sie mögen Landschaften mit weißen Feldern, schneebedeckten Bergen, zugefrorenen Gewässern und in der Sonne glitzernden Eiszapfen? Kurzum: Sie lieben den Winter? Dann lieben Sie Winterlieder höchstwahrscheinlich gleichermaßen. Damit kann man sich einerseits prima auf die kalte Jahreszeit einstimmen: Die Tage sind in dieser Phase am kürzesten. Darum braucht kein Mensch Gewissensbisse zu haben, dass er nicht so aktiv ist wie im Sommer. Es macht Spaß, daheimzubleiben, um in Kerzenscheinatmosphäre Tee zu trinken und auf dem Sofa zu aalen. In der guten Stube kann man außerdem ebenfalls Winterlieder singen. Andererseits kann man damit dem Winter huldigen: Die Landschaften, durch die jetzt spaziert werden kann, haben einen ganz besonderen Zauber. Zudem zieht es Wintersportbegeisterte nach draußen. Welche Wintergedichte gefallen Ihnen am besten? Sind es die, in denen die Natur oder die, in denen der (passive oder aktive) Mensch, der quasi als Wintermensch bezeichnet werden kann, im Mittelpunkt steht?

Schneeflöckchen, Weißröckchen
1. Schneeflöckchen, Weißröckchen,
da kommst du geschneit;
du kommst aus den Wolken,
dein Weg ist so weit.

2. Komm, setz dich ans Fenster,
du lieblicher Stern;
malst Blumen und Blätter,
wir haben dich gern.

3. Schneeflöckchen, du deckst uns
die Blümelein zu;
dann schlafen sie sicher
in himmlischer Ruh’.

Autor: Volkslied, unbekannt

Der Winter ist kommen
1. Der Winter ist kommen,
so still ist´s im Frei'n,
da soll uns im Zimmer
ein Liedchen erfreun.

2. Ein Lied und ein Spiel
und ein Tänzchen dabei,
dann sind wir so lustig
als wär es im Mai.

3. Mag's immer da draußen
auch stürmen und schnei'n,
der Winter soll herzlich
willkommen uns sein.

Autor: Agnes Franz

Es wird wohl Winter weit und breit
1. Es wird wohl Winter weit und breit,
die kalten Wind wehen,
die Erd' im weißen Totenkleid
kann nicht vom Schlaf erstehen.
Mag weh'n und brausen Sturm und Wind.
Der holde Lenz, des Himmels Kind,
kommt ja zur Erde nieder,
er kommt gewißlich wieder.

2. Es steh'n wohl trauernd Au'n und Höh'n,
denn ihre Kindlein sterben.
Sie blüheten so frisch und schön
und müssen nun verderben.
Mag Welken auch des Waldes Grün,
mag auch der Blume Glanz verblüh'n.
Der Lenz kommt ja hernieder
und weckt die Toten wieder.

3. Gefesselt ruht des Bächleins Fall
und Hain und Tal verstummen.
Wo bist du, süße Nachtigall?
Wo tönt der Biene Summen?
Mag ruhn des hellen Bächleins Fall,
mag schweigen Lerch und Nachtigall.
Der Lenz kommt ja hernieder
und weckt die Sänger wieder.

4. Es wird wohl schwarze bange Nacht,
wo ist der Tag geblieben?
Hat ihn des Dunkels strenge Macht
vom Himmelszelt vertrieben?
Laß dunkeln nur die schwarze Nacht,
ein lieber Vater droben wacht,
bald sendet er ja wieder
sein Morgenrot hernieder.

5. Die Erde ruht im Totenkleid
vom starren Frost gebunden,
schnell fliehen zwischen Freud und Leid
des Lebens Tag und Stunden.
Mag sein! Mag schwinden Tag und Jahr
es kommt der Frühling wunderbar
nach dunkler Nacht hernieder,
bald, bald erscheint er wieder.

Autor: unbekannt

Ach bittrer Winter
1. Ach bittrer Winter, wie bist du kalt.
Du hast entlaubet den grünen Wald.
Du hast verblüht die Blümlein auf der Heiden.

2. Die bunten Blümlein sind worden fahl,
entflogen ist uns Frau Nachtigall!
Sie ist entflogen, wird sie wieder singen?

Autor: Volkslied, unbekannt

A, a, a, der Winter, der ist da
1. A, a, a, der Winter, der ist da!
Herbst und Sommer sind vergangen,
Winter, der hat angefangen.
A, a, a, der Winter, der ist da!

2. E, e, e, er bringt uns Eis und Schnee,
malt uns gar zum Zeitvertreiben
Blumen an die Fensterscheiben.
E, e, e, er bringt uns Eis und Schnee,

3. I, i, i, vergiß die Armen nie!
Wenn du liegst in warmen Kissen,
denk an die, die frieren müssen.
I, i, i, vergiß die Armen nie!

4. O, o, o, wie sind wir Kinder froh!
Sehen jede Nacht im Traume
uns schon unterm Weihnachtsbaume.
O, o, o, wie sind wir Kinder froh!

5. U, u, u, jetzt weiß ich, was ich tu!
Hol' den Schlitten aus dem Keller,
und dann fahr' ich immer schneller.
U, u, u, jetzt weiß ich, was ich tu!

Autor: Volkslied, unbekannt

O wie ist es kalt geworden
1. O wie ist es kalt geworden
und so traurig öd und leer!
Rauhe Winde wehn von Norden,
und die Sonne scheint nicht mehr.

2. Auf die Berge möcht ich fliegen
möchte sehn ein grünes Tal
möcht in Gras und Blumen Liegen
und mich freun am Sonnenstrahl.

3. Möchte hören die Schalmeien
und der Herden Glockenklang.
Möchte freuen mich im Freien
an der Vögel süßem Sang!

4. Schöner Frühling, komm doch wieder.
Lieber Frühling, komm doch bald.
Bring uns Blumen, Laub und Lieder,
schmücke wieder Feld und Wald

Autor: Hoffmann von Fallersleben

Wie ruhest du so stille in deiner weißen Hülle
1. Wie ruhest du so stille
In deiner weißen Hülle,
Du mütterliches Land!
Wo sind des Frühlings Lieder,
Des Sommers bunt' Gefieder
Und dein geblümtes Festgewand!

2. Du schlummerst nun entkleidet,
Kein Lamm und Schäflein weidet
Auf deinen Au'n und Höhn'.
Der Vöglein Lied verstummet
Und keine Biene summet,
Doch bist du auch im Schlummer schön.

3. Die Zweig' und Ästlein schimmern
Und tausend Lichter flimmern,
Wohin das Auge blickt.
Wer hat dein Bett bereitet,
Die Decke dir gebreitet
Und dich so schön mit Reif geschmückt!

4. Der gute Vater droben
Hat dir dein Kleid gewoben,
Er schläft und schlummert nicht.
So schlummre denn in Frieden,
Der Vater weckt die Müden
Zu neuer Kraft und neuem Licht.

5. Bald in des Lenzes Wehen
Wirst du verjüngt erstehen
Zum Leben wunderbar.
Sein Odem schwebt hernieder:
Dann, Erde, stehst du wieder
Mit einem Blumenkranz im Haar.

Autor: Friedrich Adolf Krummacher

Woher die Flocken überall
1. Woher die Flocken überall
so locker, weiß und fein?
Woher die Flocken ohne Zahl,
jetzt muß wohl Winter sein.

2. Nun rasch den Schlitten in die Hand,
wir spannen selbst uns dran,
für uns, für uns Herr Wintersmann,
bringst du die Schlittenbahn.

3. Auch eh der Schnee noch aufgetaut,
wird frohen Muts geschwind
ein großer Schneemann aufgebaut
viel größer als wir sind.

4. Wir wissen schon, wenn´s Winter ist,
wenn´s kalt wird, friert und schneit,
da kommt ja auch der heil'ge Christ,
der Kinder gern erfreut.

Autor: W. Vater

Jingle Bells
1. Dashing through the snow in a one-horse open sleigh,
O'er the fields [hills] we go, laughing all the way.
Bells on bobtail ring, making spirits bright,
What fun it is [Oh what sport] to ride and sing a sleighing song tonight.

Jingle bells, jingle bells, jingle all the way.
O, what fun [joy] it is to ride in a one-horse open sleigh.

2. A day or two ago I thought I'd take a ride,
And soon Miss Fannie Bright was seated by my side.
The horse was lean and lank, misfortune seemed his lot,
He got into a drifted bank and we [we, we] got upsot.

Jingle bells, jingle bells...

3. A day or two ago, The story I must tell
I went out on the snow, And on my back I fell;
A gent was riding by In a one-horse open sleigh,
He laughed as there I sprawling lie, But quickly drove away.

Jingle bells, jingle bells...

4. Now the ground is white, go it while you’re young,
Take the girls tonight and sing this sleighing song.
Just get a bobtailed bay, two-forty for his speed,
Then hitch him to an open sleigh, and crack! You’ll take the lead.

Jingle bells, jingle bells...

Autor: James Lord Pierpont

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